Salt brummt Gomo-Kunden höhere Kosten auf
Salt verpasst einigen Kundinnen und Kunden ein "proaktives Upgrade". Will heissen: Wer beim Telko ein Gomo-Abo für 9.95 Franken abgeschlossen hat, bekommt unter Umständen automatisch ein neues, teureres Handy-Abo.

2021 startete Salt eine Promo-Aktion für sein damals neues Günstig-Abo Gomo: Den ersten 50'000 Neukundinnen und -kunden versprach der Telko unlimitiertes mobiles Internet sowie unbegrenzte Anrufe und SMS für 9.95 Franken pro Monat - und zwar "lebenslang". Nun scheint der Telko jedoch einen Rückzieher von diesem Versprechen zu machen. Salt bucht einige Kundinnen und Kunden automatisch und ohne deren Zustimmung auf ein teureres Abo um, wie der "Blick" unter Berufung auf CH-Media-Zeitungen berichtet.
Die Anpassung erfolgte laut Bericht Ende 2024. Das neue Abo heisst "Gomo+", bietet zusätzliches Datenvolumen im Ausland und kostet monatlich 14.95 Franken. Bestehende Kundinnen und Kunden sollten allerdings weiterhin den bisherigen Preis bezahlen, versprach Salt. Doch gewisse Abonnentinnen und Abonnenten mussten trotzdem plötzlich fünf Franken mehr bezahlen.
Bei einer "kleinen Gruppe" von Kundinnen und Kunden des Gomo-Abos habe man "proaktiv ein Upgrade auf Gomo+" durchgeführt, teilt Salt gegenüber den CH-Media-Zeitungen mit. Dies betreffe User, die in der Vergangenheit durch Roaming im Ausland aufgefallen und demzufolge "besonders geeignet" für das teurere Abo seien. Betroffen sind gemäss Salt knapp 3 Prozent der Kundenbasis. Insgesamt könnten dies Hunderte bis Tausende Kundinnen und Kunden sein, mutmassen die CH-Media-Zeitungen.
Abowechsel ohne Zustimmung ist ungültig
Der Konsumentenschutz lehnt dieses Vorgehen entschieden ab, wie André Bähler, Leiter Politik und Wirtschaft von der Stiftung für Konsumentenschutz, gegenüber dem "Blick" sagt. "Salt fragt ihre Kundinnen gar nicht erst, ob sie das neue Abo wollen, sondern macht den Wechsel auf das teurere Abo gleich selber." Betroffene sollten prüfen, ob das neue Abo für sie vorteilhaft ist. "Wenn das nicht der Fall ist, sollten sie von Salt verlangen, das bisherige Abo wieder zu aktivieren und die entstandenen Mehrkosten zurückzuerstatten." Der Telko müsse das ohne Diskussionen akzeptieren, denn ein Abowechsel ohne ausdrückliche Zustimmung sei ungültig.
Gegenüber CH Media teilt Salt mit, man habe die betroffenen User per E-Mail über den Wechsel informiert. Diese hätten denn auch die Gelegenheit gehabt, die Änderungen mit nur einem Klick abzulehnen. Und weiter: "Sollte eine Kundin oder ein Kunde die Ablehnungsfrist verpasst haben, kann das Upgrade jederzeit problemlos rückgängig gemacht werden."
Die Kantonspolizei Zürich warnt übrigens vor einer aktuellen Phishing-Kampagne, die auf Salt-User abzielt - mehr dazu lesen Sie hier.

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