Dyson oder nicht Dyson, das ist hier die Frage
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Merkwürdiges aus dem Web". Gute Unterhaltung!
pbe. Seit der letzten "Putzete" ist es schon eine Weile her. Der Staub sammelt sich, und in der Ecke hat sich eine Spinne eingenistet. Wie soll man jetzt den neuen Mitbewohner loswerden? Der Griff zum Dyson ist verlockend. Schwupps und weg. Aber ist die Spinne wirklich weg? Spinnen könnten den Angriff nämlich überleben und aus dem Staubsauger herauskrabbeln, wie "Chip" schreibt. Vielleicht hat die Spinne Glück und landet nach dem Höllenritt durch das Staubsaugerrohr im Auffangbehälter. Wenn die Putzaktion aber weitergeht, dann hat sie Pech gehabt. Den Achtbeiner erwartet dann eine Ballerszene mit eingesaugtem Staub und anderen harten Dreckpartikeln. Kein schönes Ende. Statt zum Dyson also lieber zum Glas greifen.
Ein Fernseher gegen den Rest des Dorfes
rja. Die Bewohner des britischen Dorfes Aberhosan haben hinsichtlich ihrer Internetverbindungen 18 schwierige Monate hinter sich. Während dieser Zeit hätten sich ADSL-Zugang und -Datenrate täglich ab 7 Uhr verschlechtert, schreibt "Golem". Die Techniker der Firma Openreach waren durchaus nicht untätig: Sie sollen die Störung wiederholt untersucht und grosse Kabelabschnitte ersetzt haben. Die wahre Ursache des Problems war letztlich ein alter Fernseher, den eine Familie in gebrauchtem Zustand gekauft hatte. Sobald das Gerät eingeschaltet wurde, sendete es sogenannten Single Isolated Impulse Noise (Shine) aus, was wiederum die massiven Internetstörungen auslöste. Die Besitzer des Fernsehers erklärten sich, peinlich berührt, unverzüglich bereit, das Corpus Delicti nicht weiter zu verwenden.
Big Boss im Homeoffice
mka. Corona hat viele Menschen ins Homeoffice verbannt - und viele finden Gefallen daran. Denn im Homeoffice ist es schön. Man kann gemütlich vom Sofa aus arbeiten, die Jogginghosen anbehalten und regelmässig Kaffeepausen einlegen. Zuhause gibt es keinen Chef, der einem auf die Finger schaut. Oder etwa doch? Die Software "Hubstaff" zeichnet Tastenanschläge, Mausbewegungen und besuchte Websites auf. Die Zahl der Kundinnen und Kunden, die sich diese Software zulegten, ist 2020 in Grossbritannien viermal höher als im Jahr zuvor, wie "futurezone.at" schreibt. Der Gründer der Firma Transcend etwa nutzt die Software seit über einem Jahr. Er sitzt in London und seine Mitarbeitenden in Indien. So kontrolliere er, ob seine Angestellten die erforderlichen Schritte einhielten. Immerhin seien diese über die Überwachung informiert gewesen. Sneek, eine weitere Überwachungstechnologie, geht noch einen Schritt weiter: Sie macht Fotos von den Mitarbeitenden. Auch hier sei die Anzahl der Softwarenutzer in Zeiten der Coronakrise ums Fünffache gestiegen.
Knast wegen schlechter Hotelbewertung
fki. Einem US-Amerikaner drohen in Thailand bis zu zwei Jahre Haft. Dort gelten nämlich sehr harte Gesetze zur üblen Nachrede. Es kam zum Streit, als der Mann seine eigenen Getränke zum Abendessen ins Restaurant mitnehmen wollte, wie "Der Standard" berichtet. Danach veröffentlichte er mehrere schlechte Bewertungen auf Tripadvisor. Unter anderem warf er dem Hotelbetrieb moderne Sklaverei vor. Das Hotel klagte den Mann wegen "erfundener" und "bösartiger" Reviews an. Nach der Anklage verbrachte der Mann zwei Tage im Gefängnis. Nun hofft er auf eine aussergerichtliche Einigung. Das Hotel gibt an, versucht zu haben, ihn schon vor der Anklage zu kontaktieren.
Die Maschine ist erst perfekt, wenn sie menschliche Fehler begeht
kfi. Künstliche Intelligenz hat ein Akzeptanz-Problem. Wenn sie mit maschinenhafter Präzision arbeitet, wirkt sie unnatürlich. Dieses Schicksal soll selbstfahrenden Autos erspart bleiben. Gemäss "computerwelt.at" arbeitet die Delft University of Technology daran, den Fahrzeugen "menschlicheres" Fahrverhalten beizubringen, damit sie nicht nur "Ideallinie" fahren. Perfektion erreicht die Maschine damit erst, wenn sie an der Ampel den Wechsel zu Grün verpasst, beim Ausparken Kratzer verursacht, den Rechtsvortritt verweigert oder in Quartieren ohne Grund hupt. Fragt sich nur, wo der Nutzen der Maschine bleibt, wenn sie diejenigen menschlichen Fehler reproduziert, die sie eigentlich vermeiden sollte.