Rage against the (Flug-)Machine(-Besatzung)
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!
jor. Suzuki sitzt im Flieger, der gerade den Pazifik überquert, und schaut sich einen Film auf ihrem Handy an. Der Akku schwindet. Suzuki will aufladen, doch es will nicht klappen. Entnervt wendet sie sich an den Flugbegleiter. Was danach passiert, schildert "gentside.de" in etwa so: Suzuki schreit den Flugbegleiter an, gibt sich kampflustig und rennt in Richtung Cockpit los. Dort hämmert sie gegen die Tür und fordert, man solle ihr doch beim Aufladen ihres Telefons helfen. Der Kapitän versetzt das Flugzeug in einen Lockdown. Mehrere Stewards tun sich indes zusammen und schaffen es, die durchgeknallte Passagierin ausser Gefecht zu setzen. Nach der Notlandung schmollt sie. 25 Minuten lang weigert sich Suzuki, das Flugzeug zu verlassen. Später gibt sie den Grenzschutzbeamten zu Protokoll: "Ja, ich habe einen Flugbegleiter geschlagen und ihm einen Ellbogen verpasst." Der Kerl sei aber auch unhöflich gewesen. Nun ermittelt das FBI. Der Vorwurf: absichtlicher Angriff auf Flugbesatzungsmitglieder. Über den Wolken mag der Frust wohl grenzenlos sein, doch die Freiheit ist es nicht.
Das Galaktische Imperium hat keine Ahnung von Cybersecurity
cka. Bis zur dritten Staffel der erfolgreichen "Disney+"-Serie "The Mandalorian" muss man sich noch etwas gedulden. Die Fortsetzung der "Star Wars"-Serie kommt vermutlich erst 2022. Dem russischen Cybersecurity-Anbieter Kaspersky dauert das wohl zu lange. Möglicherweise um die Wartezeit zu verkürzen, stellte er sich die Frage, wie gut es um die Cybersecurity des Galaktischen Imperiums in dieser weit, weit entfernten Galaxis bestellt ist. Kaspersky untersuchte insgesamt vier Vorfälle, die in der Serie gezeigt werden. In einer Folge etwa können die Hauptfigur und ihre Mitstreiter ein Raumschiff des Imperiums kapern, weil dessen kritische Systeme ohne jegliche Authentifizierung zugänglich sind. "Diese Leute hätten eine umfassende Schulung zu Sicherheitsbewusstsein gut gebrauchen können", schreibt das Cybersecurity-Unternehmen. Das Fazit nach der zweiten Staffel: Die Erben des Galaktischen Imperiums haben dringenden Nachholbedarf! Noch immer. Denn zuvor hatte Kaspersky bereits die Cybersünden des Imperiums durchleuchtet und kam dabei zu einem vergleichbaren Fazit.
Ein ganz besonderes McNugget
ebe. Ein Serienfan aus dem US-Bundesstaat Utah ersteigerte auf Ebay ein Chicken McNugget für 97 000 US-Dollar (knapp 90 000 Franken). Das Besondere an diesem McNugget: Es soll dem Hauptcharakter des Videospiels "Among us" ähnlich sehen. Das zumindest erkennt wohl der neue Besitzer in dem frittierten Stück Geflügel. Der Vorbesitzer bewarb das McNugget als "gebraucht", "Versand erster Klasse, tiefgefroren und luftdicht verpackt". Ausserdem gab er als ungefähres Verfallsdatum 14 Tage an. Ob der neue Besitzer das McNugget auch selbst verspeisen wird, ist nicht bekannt. Über den Käufer gibt es auch sonst keine Informationen. Als die Versteigerung noch lief, twitterte der offizielle Kanal des Onlinespiels: "Da ist ein 'Among Us'-Nugget zum Verkauf. Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Aber: Ich will es!" Ob die Macher des Spiels wirklich hinter dieser Versteigerung stecken, ist nicht bekannt.
Liegestützen statt Geldbusse
mla. In Thailand straft die Polizei Maskenverweigernde mit bis zu 20 000 Baht (573 Franken). Saftig. Statt Geldbussen zu verhängen, liessen sich Polizisten an einem Checkpoint in Phuket aber etwas anderes einfallen: Sie zwangen Maskendelinquierende – egal ob Tourist oder Thai – zu Liegestützen, Rumpfbeugen und Luftsprüngen, wie "travelnews.ch" schreibt.
Wie dieser Zwangssport bei den Maskenverweigerern ankam, ist nicht dokumentiert. Einen bleibenden Eindruck dürfte die Massnahme bei den Bestraften allerdings hinterlassen – und wenn es nur ein Muskelkater ist.
Viertelpfünder mit Kriechöl
jor. McDonalds lebt den Traum der ökonomischen Rationalisierung: weg mit den Menschen, her mit den Maschinen! In Chicago setzt die Burgerkette testweise in zehn Filialen KI-Roboter ein, um weniger Restaurantpersonal beschäftigen zu müssen, wie "ZDnet" berichtet. Die Tests hätten gezeigt, dass die Roboter die Bestellungen in 85 Prozent der Fälle richtig aufnehmen würden. Bleiben also nur 15 Prozent der Kundinnen und Kunden, die statt Cheeseburger ohne Gurke einen McFlurry mit Szechuan-Sauce bekommen. In der Statistik nennt man das einen Ausreisser, den man getrost herausrechnen kann. Doch McDonalds-CEO Chris Kempczinski räumt durchaus Schwierigkeiten ein: Das grösste Problem mit dem Verkaufsassistenten namens McAI bestehe darin, dass menschliche Mitarbeitende andauernd verzweifelt versuchen würden, dem partiell begriffsstutzigen Roboter zu helfen. Das geht natürlich nicht. Besser wär’s, man würde dem KI-Verkäufer einen KI-Helfer zur Seite stellen, der menschliche Hilfeleistungen proaktiv bekämpft und im Zweifel auf den KI-Kundenfeedback-Automaten verweist.