Microsoft-Nokia Deal fast gescheitert
Bevor sich Nokia mit Microsoft verbrüdert hat, verhandelte der finnische Handyhersteller auch mit Google über eine mögliche Partnerschaft. Doch Microsoft hatte wohl die besseren Karten auf den Tisch gelegt.

Nach einen Bericht des "Wall Street Journals" seien die Verhandlungen mit Microsoft beinahe zum Erliegen gekommen. Bei Nokia befürchtete man, dass Microsoft das Unternehmen wie einen x-beliebigen potentiellen Partner behandeln würde. Vor der Bekanntgabe, dass Nokias Smartphones zukünftig mit Microsofts Windows Phone 7 ausgeliefert werden, stand der finnische Handyhersteller in Verhandlungen mit Google.
Für Microsoft stand dabei viel auf dem Spiel, denn hätte Nokia sich für Googles Android entschieden, so wäre dies ein herber Rückschlag für Microsoft gewesen. Hätte sich Nokia für Android entschieden, so wäre es für Windows Phone wohl schon vorbei gewesen. Kein Wunder, dass Microsoft deshalb schon fast aggresiv um die Kooperation mit Nokia buhlte. Letztendlich entschied sich der Nokia-Chef Stephen Elop für seinen ehemaligen Arbeitgeber.
Besseres Angebot von Microsoft
Microsoft erklärte sich zu Zahlungen in Milliardenhöhe über die Dauer ihrer Zusammenarbeit bereit, um Nokia bei der Entwicklung und Vermarktung ihrer Mobiltelefone mit Windows Phone zu unterstützen. Ausserdem machte Microsoft weitere Zugeständnisse, wie beispielsweise die Integration von Nokias Kartendienst Navteq in die eigenen Produkte oder der Beteiligung Nokias an Werbeeinnahmen, die zum Beispiel im Zusammenhang mit Navteq entstehen.
Wie genau die Verhandlungen mit Google aussahen ist unklar, wahrscheinlich hat aber Microsoft das bessere Angebot auf den Tisch gelegt, vermutete Intel-Chef Paul Otellini am vergangenen Donnerstag gegenüber Investoren. Er äusserte, dass die Entscheidung für Windows Phone 7 eine rein finanzielle gewesen sei. Google und Microsoft hätten Elop "unglaubliche Angebote" gemacht." Ein Google-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. In einer Rede auf einer Industrie-Konferenz, sagte Google-CEO Eric Schmidt, dass er sich gefreut hätte, wenn Nokia sich für Android entschieden hätte. Er hoffe weiterhin, dass Nokia künftig auch Android einsetze.
Fortune spekulierte, dass Überschneidungen in anderen Geschäftsbereichen einer Zusammenarbeit mit Google im Weg gestanden haben. Darum gehe es im Detail um das Unternehmen Navteq, das Nokia 2007 übernommen hatte und dessen Kartenmaterial für seine Ovi Maps nutze. Und Google besitze mit Maps bereits eine eigene Kartensoftware.
Nokia lockt mit kostenlosen Windows-Phone Handys
Nokia hat Teilnehmern seines Entwicklerprogramm "Launchpad"" kostenlose Smartphones mit Symbian 3 und Windows Phone 7 versprochen. "Um Sie kurzfristig bei Ihren Aktivitäten zu unterstützen, werden wir an alle Mitglieder ein kostenloses E7 verschicken", heisst es in einer von SlashGear veröffentlichten E-Mail an die Teilnehmer des Launchpad-Programms.
Das Unternehmen bietet den Entwicklern zudem drei Monate lang kostenlosen technischen Support für alle Nokia-Technologien an. Ausserdem können Programmierer die Benutzerfreundlichkeit einer App gratis von Nokia überprüfen lassen.

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