Swiss Digital Transformation Award 2017

Sunrise und Swisstopo sind die diesjährigen Digitalisierungschampions

Uhr

Die dritte Auflage des "Swiss Digital Transformation Award" zeigt: Die Herausforderungen der Digitalisierung sind für fast alle Unternehmen, Organisationen und Branchen immer noch riesig. Gold-Gewinner des diesjährigen Awards sind ­Sunrise und Swisstopo.

Die Jury des Swiss Digital Transformation Awards. (Quelle: Netzmedien)
Die Jury des Swiss Digital Transformation Awards. (Quelle: Netzmedien)

Die Jury hat zum dritten Mal den "Swiss Digital Transformation Award" vergeben. Eines hat sich im Vergleich zum letzten Jahr nicht geändert: Die Herausforderungen der Digitalisierung sind für alle Unternehmen, Organisationen und Branchen relevant – und oft riesengross. Die Veränderungsprozesse, welche die Digitalisierung auslöst, vollziehen sich immer schneller. Und ihre Dimensionen werden immer grösser.

Mit dem Award wurden am 6. April im Rahmen von Best of Swiss Web zum dritten Mal jene Firmen ausgezeichnet, die in den vergangenen Monaten besondere Fortschritte in der digitalen Reife gemacht haben. Basis für die Ermittlung der Gewinner sind die Selbstdeklaration der teilnehmenden Firmen am "Digital Maturity Check", dem von der Universität St. Gallen und einer Expertengruppe entwickelten Reifegradmodell. Es gibt zudem eine mehrstufige, vertiefte Analyse einer Expertenjury. Mit dem Award werden aber nicht nur die Besten ausgezeichnet. Der Preis soll Unternehmen und Entscheidungsträger auch dafür sensibilisieren, dass die digitale Transformation nur der Anfang einer langen Reise ist. Um im heutigen Markt bestehen und mit den Digitalisierungsinitiativen mit der Konkurrenz mithalten zu können, braucht jedes Unternehmen einen konstanten und intensiven Change-Prozess.

Von 92 Firmen schafften es 10 auf die Shortlist

Dieses Jahr nahmen 440 Firmen am "Digital Maturity Check" der Universität St. Gallen teil. Die Jury nominierte 92 davon für den "Swiss Digital Transformation Award". 18 kamen in die definitive Jurierung. In einem mehrstufigen Prozess wurden die Firmen und Organisationen ermittelt, die noch Chancen auf den Sieg haben. 10 von ihnen schafften es letztlich auf die Shortlist.

Die Jury befasste sich mit folgenden Punkten: Customer Experience, Produktinnovation, Strategie, Organisation, Prozessdigitalisierung, Zusammenarbeit, ICT-Betrieb und Entwicklung, Kultur und Expertise sowie Transformationsmanagement. Dabei musste sie sich unter anderem fragen, ob ein Unternehmen in der Lage ist, Wertversprechen und Angebote konsequent auf das veränderte Verhalten der digitalen Kunden auszurichten. Und ob es ein Unternehmen schafft, mit digitalen Technologien innovative Services und Produkte zu entwickeln.

Relevant war auch die Frage, ob es die Strategie eines Unternehmens überhaupt erlaubt, die neuen Möglichkeiten von digitalen Technologien zu nutzen. Um das zu schaffen, ist es womöglich nötig, sich neu aufzustellen. Der Digitalisierungsgrad eines Unternehmens lässt sich auch an den Prozessen ablesen. Sind Kommunikation, Transaktion und Führung auf digitale Strukturen ausgelegt oder nicht? Welche Prozesse sind automatisiert? Und wo hat ein Unternehmen noch Defizite? Die Jury hatte wahrlich keinen einfachen Job.

Am Ende konnte es in beiden Kategorien nur einen Sieger geben. Sunrise und das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo überzeugten die Jury.

Webcode
DPF8_34956