Microsoft führt Enterprise-Markt für SaaS an
Im Markt für Business-SaaS kann Microsoft seine Spitzenposition behaupten. Die grössten Umsätze verbuchen Anbieter von Collaboration-Lösungen. Synergy Research Group schätzt, dass sich der Enterprise-Markt für SaaS bis 2020 verdoppelt.
Der weltweite Enterprise-Markt für Software-as-a-Service (SaaS) ist im vergangenen Jahr um über 30 Prozent auf ein Volumen von fast 15 Milliarden US-Dollar gewachsen. Dies geht aus einer Studie der Marktforschungsfirma Synergy Research Group hervor. Am meisten hätten die Anbieter im Bereich Collaboration umgesetzt. Knapp dahinter folgen ERP-Lösungen aus der Cloud. Am geringsten fielen den Ergebnissen zufolge die Umsätze mit CRM-Software aus.
(Source: Synergy Research Group)
Wie Synergy mitteilt, behauptete Microsoft den grössten Marktanteil im Enterprise-Segment für SaaS. 2016 habe der Software-Riese dem ehemaligen Branchenprimus Salesforce den ersten Rang abgelaufen. Das SaaS-Geschäft von Microsoft gewann durch die Übernahme von LinkedIn nochmals an Fahrt, wie es weiter heisst. Salesforce kam gemäss der Studie auf den zweitgrössten Marktanteil, gefolgt von Adobe, Oracle and SAP. Oracle, Microsoft und Google verzeichneten laut Mitteilung die grössten Wachstumsraten.
Enterprise-Markt für SaaS soll sich bis 2020 verdoppeln
Der Markt für Enterprise-Lösungen aus der Cloud sei weiterhin stark fragmentiert, schreiben die Marktforscher. Die Ausgaben für SaaS fielen im Vergleich zu On-Premise-Lösungen nach wie vor gering aus. Daher vermuten die Studienautoren ein grosses Wachstumspotenzial in diesem Bereich. Sie erwarten, dass sich das Marktvolumen im Enterprise-Segment für SaaS in den kommenden drei Jahren verdoppelt.
"Die Märkte für Infrastructure-as-a-Service und Platform-as-a-Service wachsen zwar schneller", erklärt John Dinsdale, Chief Analyst und Research Director bei Synergy Research Group. Doch der SaaS-Markt sei und bleibe wesentlich grösser, ergänzt der Analyst. "Anbieter von Unternehmens-Software wie Microsoft, SAP, Oracle und IBM drängen ihre Kunden dazu, von On-Premise-Lösungen zum SaaS-Modell zu wechseln", lässt sich Dinsdale in der Mitteilung zitieren.