Digitalisierung ist Top-Thema der Schweizer Verwaltungsräte
Schweizer Verwaltungsräte haben ein neues Top-Thema. Digitalisierung ist neu auf Platz 1 einer Umfrage von Deloitte, der Hochschule Luzern und Swiss-VR. Der Blick auf die konjunkturelle Entwicklung trübt sich ein.
Deloitte, die Hochschule Luzern und die Vereinigung Swiss-VR haben Verwaltungsräte von Schweizer Unternehmen nach den wichtigsten Themen befragt, mit denen sie sich in den vergangenen 12 Monaten beschäftigten. Die Umfrage zeigt laut einer Mitteilung: Die Unternehmenskultur ist in die Riege der Top-Themen aufgestiegen. Die Befragten sehen darin einen wesentlichen Treiber für den Unternehmenserfolg und finden sie wichtiger als die Compliance.
Was Schweizer CIOs 2019 beschäftigt, erfahren Sie in der CIO-Umfrage der Netzwoche.
Neu auf Platz 1 der Rangliste liegt das Trio "Digitalisierung/Robotik/Automatisierung". Es hat die Themen "Effizienzsteigerung/Optimierung interner Prozesse" in der neuen Umfrage an der Spitze abgelöst. "Die digitale Transformation und Innovation sind heute ein entscheidend wichtiger Wettbewerbsvorteil. Für den nachhaltigen Unternehmenserfolg ist es wichtig, dass der Verwaltungsrat eine Unternehmenskultur prägt, die den Wandel nicht nur fördert, sondern auch von den Mitarbeitenden einfordert", kommentiert Cornelia Ritz Bossicard, Präsidentin Swiss-VR die Umfrage. "Dazu gehört neben gemeinsamen Werten und einer offenen Diskussionskultur, die Mitarbeitenden zu befähigen und zu motivieren, neue Wege zu gehen – und dies über alle Unternehmensstufen".
Dunkle Wolken am Konjunkturhimmel
Die befragten Verwaltungsratsmitglieder sehen am Konjunkturhimmel Wolken aufziehen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Der Anteil an neutralen und negativen Einschätzungen sei im Vergleich mit früheren Umfragen grösser geworden. Die Aussichten für die eigene Branche und vor allem das eigene Geschäft beurteilten die Befragten aber etwas zuversichtlicher. 42 Prozent schätzen ihre jeweiligen Branchenaussichten positiv ein. 14 Prozent seien der Meinung, dass ihrer Branche schlechtere Zeiten bevorstehen.
Die ganze Studie steht auf der Website von Deloitte Schweiz zum Download als PDF bereit.