BFS-Studie zur Internetnutzung

Männer kaufen eher online ein als Frauen

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Mehr als acht von zehn Schweizern nutzen regelmässig Instant Messaging. Die jüngeren Generationen bewegen sich müheloser durch Internetdienste und Männer und Frauen nutzen das Netz teils sehr unterschiedlich – das zeigen die Zahlen vom Bundesamt für Statistik.

(Source: styf / Fotolia.com)
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86 Prozent der Schweizer benutzen Instant Messaging wie beispielsweise Whatsapp, Skype oder den Facebook Messenger. Der Unterschied zwischen Männern mit 85 Prozent und Frauen mit 87 Prozent ist gemäss Zahlen vom Bundesamt für Statistik gering. Vor allem die jüngere Generation nutzt diese Messenger. Von den 15 bis 29 Jahre alten Schweizern geben 98 Prozent an, von solchen Apps gebrauch zu machen. In der Kategorie 60+ hingegen sind mit 63 Prozent deutlich weniger User vertreten. In der italienischsprachigen Schweiz werden Messenger mit 88 Prozent am meisten genutzt, die französische Schweiz (87 Prozent) und die Deutschschweiz (85 Prozent) folgen dicht.

Onlineshopping und Informationsbeschaffung sind hoch im Kurs

Sich vor einem Kauf über ein Produkt oder eine Dienstleistung zu informieren, gehört für viele schon dazu. Die Studie zeigt, dass 83 Prozent der Befragten dies regelmässig tun. Der Unterschied zwischen Mann (84 Prozent) und Frau (82 Prozent) beträgt auch hier nur zwei Prozentpunkte.

Die Differenz zwischen den Geschlechtern ist beim Onlineshopping etwas höher: 74 Prozent der weiblichen Bevölkerung kauft online ein, bei den Männern geben 78 Prozent an, sich schon Waren oder Dienstleistungen online bestellt zu haben. Schweizer über 60 machen weniger von Online-Einkäufen Gebrauch. Nur 58 Prozent geben an, online Waren zu bestellen. Bei der Gruppe von 15- bis 29-Jährigen hingegen bestellen 84 Prozent Dinge aus dem Internet.

E-Banking wird von 74 Prozent der Schweizer genutzt, wobei es in der Deutschschweiz weiter verbreitet ist mit 76 Prozent. Meistens nutzen eher jüngere Schweizer E-Banking (79 Prozent). Die 30- bis 59-Jährigen sind mit 78 Prozent nur gering weniger vertreten. Ab dem sechzigsten Lebensjahr nutzt noch gut die Hälfte (58 Prozent) E-Banking.

Eher wenige (25 Prozent) würden etwas online verkaufen, wie beispielsweise auf einer Auktionsseite oder mit Kleinanzeigen. Die Bereitschaft dazu ist bei den 30- bis 59-Jährigen am höchsten mit insgesamt 29 Prozent. 26 Prozent der unter 30-Jährigen und 15 Prozent der über 60-Jährigen würden selber Waren übers Internet zum Verkauf anbieten.

Über die Studie

Die Zahlen bezüglich der Internetnutzung wurden im Rahmen der Mehrthemenbefragung bei der Volkszählung Omnibus 2019 erhoben.

Erst kürzlich gab das Bundesamt für Statistik Ergebnisse über die Internetkompetenzen der Schweizer bekannt. Lesen Sie hier mehr.

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