Travis GO

Uni Basel lanciert Web-App für digitalen Schulunterricht

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von Eric Belot und jor

Die Uni Basel stellt mit Travis GO eine Web-App für den digitalen Schulunterricht vor. Die App soll dabei helfen, die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern zu stärken.

DIe Universität Basel möchte den Schulunterricht digitaler gestalten. (Source: Marvin Meyer/Unsplash)
DIe Universität Basel möchte den Schulunterricht digitaler gestalten. (Source: Marvin Meyer/Unsplash)

Die Universität Basel hat eine Web-App namens Travis GO lanciert. Die Anwendung für den digitalen Schulunterricht soll die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler stärken, indem sie beispielsweise das Analysieren von audiovisuellen Medieninhalten erleichtert, wie die Uni Basel mitteilt.

Entwickelt wurde die App von Medienwissenschaftlerinnen und Medienwissenschaftlern der Universität Basel. Das Institut für Bildungswissenschaften der Uni Basel fördert nun die didaktische Nutzung von Travis GO im Unterricht. Die App ist frei zugänglich.

Videos leichter produzieren und analysieren

Travis GO soll dabei helfen, den Umgang und die Analyse von Medieninhalten zu kombinieren. Nutzerinnen und Nutzer können damit Videos in einem Player ansehen und diese zugleich in einem separaten Fenster auf Bild und Ton untersuchen. Sie können mit Travis GO ausserdem Bild-, Ton- und Textspuren von Videos kommentieren sowie zusätzliches Text-, Bild- oder Videomaterial verlinken. Weiter können Schüler und Schülerinnen mithilfe von Hashtags Beiträge sortieren und vergleichen.

Die Vorläuferversion von Travis GO heisst travis-analysis und ist laut Mitteilung der Uni Basel bereits in medienwissenschaftlichen Seminaren im Einsatz. Die kritische Auseinandersetzung mit Videos werde immer wichtiger, sagt Elke Schlote, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Basel. Deshalb lancierte die Forscherin zusammen mit weiteren Forschenden mit der Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds das Projekt "Travis GOes School". Ziel sei es, Travis GO in Klassenzimmern zu etablieren und damit eine Digitalisierungs-Lücke in der Bildung zu schliessen.

App braucht Anpassungen an Schulunterricht

Forschende müssten nun die Web-App im Dialog mit Lehrpersonen weiterentwickeln und um passende Unterrichtsmaterialien ergänzen, sagt Schlote. Denn die App müsse sowohl technischen als auch fachdidaktischen Ansprüchen genügen.

Gemeinsam mit Lehrpersonen aus der Region Basel testet die Forscherin die Web-App in Schulklassen und erarbeitet Unterrichtseinheiten. Diese seien in verschiedenen Sprachen verfügbar, damit Lehrpersonen in der ganzen Schweiz diese nutzen könnten.

Apropos Digitalisierung in der Bildung: Ende Juni fällt der Startschuss für einen ICT Campus in Luzern. Das Ziel: ICT-Talente in der Zentralschweiz fördern. Speziell ausgebildete ICT-Scouts besuchen derzeit sämtliche 7. Klassen auf allen Sekundarschul-Leistungsniveaus in der Region. So entdeckte Talente – rund die Hälfte davon seien in der Regel Mädchen – würden dann eingeladen, bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit jeden zweiten Samstag ihr Talent kostenlos zu vertiefen.

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