Swisscoms Mobilnetz ist das schnellste – aber am meisten 5G hat Sunrise

Das für seine Mobilfunkanalysen bekannte Unternehmen Opensignal hat neue Zahlung zu den hiesigen Handynetzen vorgelegt. Im Vergleich zum Bericht vom Vorjahr haben sich die Anbieter weiter verbessert. Bei den vom britischen Unternehmen ermittelten Auszeichnungen hat sich aber insgesamt wenig getan.

So ist auch in der aktuellen Ausgabe des "Mobile Network Experience Report" Swisscom die Siegerin in den meisten Kategorien: Der Telko liefert mit 65,4 Megabit pro Sekunde die höchste Durchschnitts-Downloadgeschwindigkeit, und hat auch mit 18,7 Megabit pro Sekunde im Upload die Nase vorn. Im 5G-Netz beträgt die Uploadgeschwindigkeit gar 40,8 Megabit pro Sekunden - auch hier ist Swisscom besser als die Rivalen Sunrise und Salt.

(Source: © Opensignal Limited)

Nur bei einer Geschwindigkeitskategorie, nämlich 5G-Download, teilt sich laut Opensignal Swisscom mit Sunrise den Thron.

5G scheint sich für Sunrise-Kundeninnen und Kunden am meisten zu lohnen. Laut Opensignal liefert das 5G-Netz von Sunrise 4,2-mal höhere Downloadgeschwindigkeiten als der Gesamtdurchschnitt. Bei Salt und Swisscom sei das 5G-Netz dagegen jeweils etwa dreimal so schnell.

Auch bei der 5G-Verfügbarkeit bleibt Sunrise an der Spitze. Nutzerinnen und Nutzer eines 5G-fähigen Handys seien in 18,9 Prozent der gemessenen Zeit mit einem Sunrise-5G-Netz verbunden gewesen. Im Dezember letzten Jahres hatte Opensignal diesen Wert noch mit 18,2 Prozent beziffert. Sunrise sei damit Rivale Swisscom um 5,8 Prozentpunkte voraus.

(Source: © Opensignal Limited)

Auch den dritten Schweizer Mobilfunkbetreiber Salt erwähnt Opensignal lobend. Laut der Analyse liefert das Unternehmen eine "exzellente 5G-Gaming-Erfahrung", wo hingegen Swisscom und Sunrise nur die Note "Gut" erhalten. Auch im Bereich "5G Voice App Experience" liegt Salt vorne. Die vollständige Studie kann bei Opensignal abgerufen werden.

Im Mai 2022 gab Sunrise UPC bekannt, künftig wieder unter dem Namen Sunrise auftreten zu wollen. Für bestehende UPC-Kundinnen und -Kunden soll sich aber nichts ändern, wie Sie hier lesen können.