Swico ICT Index

Schweizer ICT-Branche startet positiv ins Jahr 2023

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von Maximilian Schenner und cka

Der Swico ICT Index legt im ersten Quartal 2023 zu. Software-Management, Consulting und IT-Technology tragen zum Wachstum bei. Consumer Electronics und Imaging, Printing, Finishing verzeichnen Rückgänge.

(Source: Mopic / Fotolia.com)
(Source: Mopic / Fotolia.com)

Die Schweizer ICT-Branche startet positiv ins neue Jahr. Im Swico ICT Index für das erste Quartal 2023 kommt die Branche auf einen Wert von 120,4, ein deutliches Plus von 9,8 Punkten im Vergleich zum Jahresende 2022. Dies sei das vierthöchste Ergebnis seit Messbeginn, schreibt der Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz. Nur im ersten Quartal 2011 (122,53) sowie in den ersten zwei Quartalen von 2022 (120,7 respektive 124,3 Punkte) sei der Wert höher ausgefallen.

Der Swico ICT Index Q1 2023

Der Swico ICT Index nimmt zum Jahresstart Fahrt auf. (Source: zVg)

Vier ICT-Bereiche sorgen für Wachstum

Verantwortlich für das Wachstum sind laut Swico vor allem vier ICT-Bereiche. Diese würden mit vielen Aufträgen und steigenden Umsätzen rechnen. Das Software Management habe um 18,1 Punkte auf 127,4 zugelegt und liege damit an der Spitze der Branche. Das Consulting liege mit 119,4 Punkten (+ 7,2) an zweiter Stelle, der Bereich IT-Technology (115,0 Punkte, ein Plus von 4,6 Punkten) auf Rang drei. Auch die IT-Services legten zu und landeten mit 114,8 Punkten auf dem vierten Platz.

CE und IPF als Sorgenkinder

Die Bereiche Consumer Electronics (CE) und Imaging, Printing, Finishing (IPF) bereiten hingegen Sorgen. CE rutschte im Vergleich zum vierten Quartal 2022 um 9,7 Punkte ab, IPF gar um 15,3 Punkte. 
Das CE-Segment würde vor allem unter der getrübten Konsumentenstimmung, dem Margendruck sowie unter bevorstehenden Sparmassnahmen leiden, schreibt Swico. IPF sehe zwar keine Veränderung hinsichtlich Auftragslage und Umsatz, jedoch befürchte die Branche erhöhte Preise und Betriebskosten. Swico nennt Lieferengpässe und Rohstoffmängel als grösste Herausforderungen für den IPF-Bereich.

So steht es um die einzelnen Bereichen der ICT-Branche.

Die vier ICT-Segmente befinden sich im Bereich des rentables Wachstums. IPF liegt an der Grenze zwischen Degeneration und unrentablem Wachstum, CE befindet sich gänzlich in der Degeneration. (Source: zVg).

Fachkräftemangel weiter präsent

Die gesamte Branche leide indes nach wie vor unter dem Fachkräftemangel, schreibt Swico weiter. Auch Inflation und steigende Energiepreise würden branchenweit für Unsicherheit sorgen. Letztere würden für höhere Betriebskosten sowie für vorsichtigere Kundinnen und Kunden sorgen. 

"Dass die Branche trotzdem positiv gestimmt ist, deutet darauf hin, dass Firmen und die öffentliche Hand am Investitionswillen in die Digitalisierung festhalten und dafür Geld sprechen", kommentiert Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen von Swico, die aktuellen Zahlen.

Übrigens: Swico verlängert seine Partnerschaft mit ICT Scouts Campus und damit das Engagement am Swico ICT Campus in Zürich - "weil es nicht anders geht", wie der Verband schreibt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen bei Swico. (Source: Netzmedien)

Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen bei Swico. (Source: Netzmedien)

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