Temenos bleibt trotz Gewinneinbruch optimistisch
Temenos muss einen Gewinneinbruch von 30 Prozent hinnehmen. Für das laufende Jahr stellt der Genfer Bankensoftwarehersteller jedoch ein Wachstum der Software-Lizenzeinnahmen in Aussicht.
Temenos hat im vierten Fiskalquartal 2022 deutlich weniger Gewinn gemacht. Der Genfer Hersteller von Bankensoftware weist in seinen Geschäftszahlen einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,99 US-Dollar aus – 30 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 lag der Gewinn bei 2,82 Dollar pro Aktie. Das entspricht einem Rückgang von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Mittelzufluss (free Cashflow) schrumpfte indes um 46 Prozent auf 192,9 Millionen Dollar.
Der Jahresumsatz beläuft sich auf 949,6 Millionen Dollar. Das sind 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank derweil um 24 Prozent auf 272,4 Millionen Dollar
Optimistischer Ausblick
Für das laufende Jahr rechnet Temenos mit einer zunehmenden Nachfrage nach SaaS- und Cloud-Diensten. Das Unternehmen peilt eine Zunahme der Software-Lizenzeinnahmen von mindestens 6 Prozent an. Für den Gewinn pro Aktie stellt das Unternehmen ein Plus von 6 Prozent in Aussicht. Und der operative Gewinn auf Stufe EBIT soll im Geschäftsjahr 2023 um mindestens 7 Prozent steigen.
Für den Jahresumsatz gibt Temenos allerdings keine Prognose ab. Auch zur laufenden Suche nach einem CEO macht das Unternehmen keine Angaben. Im vergangenen Januar trat Max Chuard mit sofortiger Wirkung als CEO von Temenos zurück, nachdem der aktivistische Investor Petrus Advisers dessen Rücktritt gefordert hatte. Verwaltungsratspräsident Andreas Andreades sprang als Interims-CEO ein, soll jedoch an der kommenden Generalversammlung aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Lesen Sie hier mehr dazu.