Humane sucht Käufer nach AI-Pin-Flop
Der "AI Pin" verkauft sich unter den Erwartungen. Nun sucht Humane, die Firma hinter dem neuartigen Gadget, nach einem Käufer. Humane beziffert seinen eigenen Wert auf rund 1,1 Milliarden US-Dollar.
Humanes AI Pin ist ein Flop. Das im November 2023 veröffentlichte KI-Gadget verkaufte sich anstelle der anvisierten 100’000 Stück gerade mal 10’000 mal. Nun wollen die Eigentümer das Unternehmen verkaufen, wie "Der Standard" unter Berufung auf diverse Medienberichte schreibt.
Der "AI Pin" erhielt demnach vernichtende Kritiken von der Fachpresse und von Tech-Influenzern. Dagegen wehrte sich Humane und warf den Kritikerinnen und Kritikern vor, zu wenig optimistisch zu sein. Auch interne Kritik sei bei Humane unerwünscht, schreibt "Der Standard" weiter. So habe ein leitender Softwareentwickler, der die Marktreife des "AI Pins" hinterfragte, sei gefeuert worden. In den Unternehmensrichtlinien stehe, dass Mitarbeitende nicht negativ über Humane sprechen dürfen.
Nach der Lancierung musste das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden vor einer vom Ladecase ausgehenden Brandgefahr warnen. Des Weiteren überhitze das Laserdisplay des Pins oft, wodurch das Gerät für einige Zeit ausser Gefecht gesetzt werde.
Vom Ladecase des AI Pins geht Brandgefahr aus. (Source: Humane)
Humane wurde 2018 von zwei ehemaligen Apple-Mitarbeitenden, Imran Chaudhri und Bethany Bongiorno, gegründet. Das Unternehmen erhielt 230 Millionen US-Dollar von namhaften Investoren wie OpenAI-CEO Sam Altman und Salesforce-CEO Marc Benioff.
Derzeit bewertet Humane seinen eigenen Wert trotz der schlechten Verkaufszahlen auf 1,1 Milliarden Dollar. Gerüchten zufolge könnte HP am KI-Unternehmen interessiert sein, wie "Der Standard" schreibt.
Seit Februar 2024 erhältlich, wenn auch noch nicht in der Schweiz, ist Apples erste Datenbrille, die Vision Pro. Die Redaktion konnte das Gerät bereits testen. Was sie dabei erlebte, lesen Sie hier.