Opacc feiert mit seinen Kunden Geburtstag
Opacc hat mit seinen Kunden das 30-jährige Bestehen und den Einzug in den neuen Firmensitz gefeiert. Die Opacc Connect 2018 bot Einblicke in das Angebot des Softwareherstellers, Rückblicke auf die Firmengeschichte und Ausblicke auf kommende Versionen.
Opacc hat in diesem Jahr zwei besondere Ereignisse gefeiert. Seit 30 Jahren entwickelt das Unternehmen Software für seine Kunden in der Schweiz. Ende Oktober bezog Opacc zudem seinen neuen Firmensitz, den "Campus" in Rothenburg bei Luzern. Beides stand im Zentrum der Kundenveranstaltung Opacc Connect, die gestern in einem Festzelt neben dem neuen Standort über die Bühne ging.
Die Opacc Connect drehte sich 2018 um das Thema "Digital Commerce", wie CEO Beat Bussmann den rund 480 Besuchern zur Begrüssung sagte. Der Handel über digitale Kanäle wachse weiter und habe auch den B2B-Markt erreicht. Gleichzeitig werde es immer anspruchvoller, Kunden zu erreichen. Kaufentscheidungen fänden unter dem Einfluss verschiedener Kanäle statt. Auf sozialen Medien und Onlineplattformen seien ganz andere Skills gefragt als im klassischen Handel.
Mitarbeiter stellten das Angebot von Opacc vor. Hier zeigt Reto Biotti die Cloud-Infrastruktur des Unternehmens. (Source: Netzmedien)
Tour durch das Opacc-Angebot
Opacc nutzte die Connect, um seinen Kunden Verbesserungen und neue Features in den verschiedenen Produkten des Softwarehauses vorzustellen. Den Kern bildet hierbei "Opac-OXAS". Das System stelle alle Daten, Funktionen und Dienste zur Verfügung und bilde damit gewissermassen das "digitale Kraftzentrum des Unternehmens", so Bussmann.
Mitarbeiter von Opacc stellten im Anschluss mittels Demos und Kundenbeispielen die ERP-Lösung "Opacc-ERP", die Aussendienst-App "Opacc-ERP Mobile Service", "Opacc Enterprise Shop" für die Erstellung und Promotion von Onlineshops, "Opacc Enterprise CRM" für die Verwaltung von Kundenbeziehungen sowie die Lagerverwaltungs-Software "Opacc-ERP Warehouse" vor.
Rennfahrer Nico Müller im Gespräch mit Opaccs Marketing Manager Urs Amrein. (Source: Netzmedien)
Für das ganze Angebot von Opacc gilt, dass es nun auch als Cloud-Dienst bezogen werden kann, wie Plattform Manager Reto Biotti sagte. Die Daten hoste Opacc an zwei Standorten im Raum Luzern - in einem Rechenzentrum der CKW und auf dem neuen Campus in Rothenburg. Opacc nutze die Infrastruktur nur für die eigenen Kunden und halte die Daten ausschliesslich in der Schweiz. Für die insegsamt 4 Servicelevel gelte: "Sie zahlen, was Sie nutzen", sagte Biotti.
Software auf Rädern, Software aus der Schweiz
Dass die richtige Software im Rennsport den Unterschied machen kann, zeigte DTM-Fahrer und Formel-E-Testpilot Nico Müller. Der Thuner ist seit 2014 bei Audi unter Vertrag und gab an der Opacc Connect Auskunft über die Herausforderungen beim Fahren mit Elektromotoren und wie Automatisierung die Arbeit hinter dem Lenkrad beeinflusst. Sein Gefährt, das in der kommenden Saison zum Einsatz kommen soll, hatte er mitgebracht. "In der Formel E gewinnt das Auto, das die besten Leute hinter dem Laptop hat", sagte Müller.
Müller brachte einen Formel-E-Wagen gleich mit nach Rothenburg. (Source: Netzmedien)
Luc Haldimann, CEO von Unblu und Partner bei Swiss made Software, stellte das gleichnamige Branchenverzeichnis vor, das 2018 seinen 10. Geburtstag feierte. 550 Firmen tragen laut seiner Angabe heute das Label. Es wolle ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die Schweiz nicht nur Schoggi, Uhren und Banken, sondern auch Software kann.
Wie es mit Opacc weiter geht
Nach der Präsentation des Angebots folgte ein Ausblick in die Zukunft. Christian Reiter, der CTO von Opacc, enthüllte die Roadmap des Herstellers. Er identifizierte fünf Herausforderungen, vor denen Opacc aktuell stehe:
Die Integration neuer Services in die Cloud-Plattform
Die zunehmende Komplexität der Anforderungen
Die Integration von Office- und Mail-Anwendungen
Die IT-Sicherheit
Die Usability für verschiedene Nutzer und Geräte
Opacc wolle diese Aspekte bei der Weiterentwicklung seines Angebots berücksichtigen, sagte Reiter. Dabei sei die Erweiterbarkeit und auf einzelnen Komponenten aufbauende Architektur ein Vorteil. Der Release-Zeitpunkt der kommenden OXAS-Version 17 soll im 1. Quartal 2019 bekannt gegeben werden.
CTO Christian Reiter und die Opacc-Roadmap. (Source: Netzmedien)
Als Herausforderung bei der Entwicklung habe sich die neue Update-Strategie von Microsoft erwiesen. Das US-Unternehmen liefere für Windows häufiger neue Versionen aus und die Support-Dauer sei kürzer. Opacc müsse hier mitgehen und seine Software entsprechend anpassen. Eine Folge: Die Workstation-Version werde ab Version 17 nicht mehr unterstützt.
Reiter äusserte sich auch zum Nebeneinander des "Classic" (On Premise) und des Cloud-Clients. Beide werde es auch in Version 17 noch geben. Der Cloud-Client sei allerdings die Basis für die nächste UX-Generation.
Ein Rückblick und ein rauschendes Fest
Nach CTO Christian Reiter kam noch einmal Beat Bussmann auf die Bühne. Er blickte mit dem Publikum zurück auf 30 Jahre Opacc. Das Gründungsteam habe sich beim Start 1988 dafür entschieden, nicht die Buchhaltung, sondern die Operations ins Zentrum zu stellen. Deshalb auch der Name: "Operational Accounting".
Eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit mit ERP-Lösungen bescheinigte Opacc ein sehr gutes Resultat. (Source: Netzmedien)
Bussmann gab sich überzeugt, dass es Opacc auch in 30 Jahren noch geben werde. Damit das gelinge, investiere das Unternehmen in seine Zukunft, etwa mit dem Campus in Rothenburg. Dessen Bau habe mit 4,5 Jahren zwar länger gedauert als geplant, mit dem Resultat seien aber alle zufrieden. Die Vorteile moderner Arbeitsplätze an einem Ort seien gross.
"Ich hatte das Privileg, eine Firma aufbauen zu können, und dafür bin ich dankbar", schloss Opacc-Chef Bussmann seinen Rückblick ab. Gastgeber und Besucher liessen die Opacc Connect mit einem Rundgang durch den neuen Hauptsitz und einem Oktoberfest bis spät in die Nacht ausklingen.