Jurytag des Digital Economy Awards

Die besten Digitalprojekte der Schweiz auf Herz und Nieren geprüft

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Digitale Lösungen haben heute viele Schweizer Unternehmen. Doch welche Projekte sind die besten? Die Antwort gaben die Jurys des Digital Economy Awards an den beiden Jurytagen in Zürich.

Die Jury auf der Suche nach dem Next Global Hot Thing. (Source: Netzmedien)
Die Jury auf der Suche nach dem Next Global Hot Thing. (Source: Netzmedien)

Zwei Tage lang haben sich die Jurymitglieder des Digital Economy Awards bei Digicomp in Zürich getroffen. In den Kategorien "Digital Transformation", "Next Global Hot Thing", "Digital Innovation of the Year" und "Highest Digital Quality" nahmen die Expertinnen und Experten Digitalprojekte unter die Lupe, diskutierten mit den Machern und fällten schliesslich ihre Urteile.

In der Jury des Digital Transformation Awards für Government & NPO kamen am ersten Jurytag zunächst die Köpfe hinter den Projekten zum Zug. Zwei Vertreter eines grossen Schweizer Kantons stellten eine E-Gov-Lösung vor. Eine Herausforderung bei der Entwicklung sei gewesen, einen bislang komplizierten Prozess mittels Digitalisierung und Automatisierung für eine möglichst grosse Zahl von Nutzern zugänglich zu machen.

Eine E-Gov-Lösung soll behördliche Dienstleistungen auch jenen Menschen zur Verfügung stellen, die nicht besonders digital affin sind. In diese Richtung zielten denn auch die Fragen der Jurymitglieder unter der Leitung von Anke Bridge Haux, Head Digitalization & Products für Swiss Universal Bank und Credit Suisse. Sie wollten wissen, wie sich die Nutzer von der Plattform überzeugen liessen, auf welche Weise die Verwaltung dafür fit gemacht wurde und wie die Zusammenarbeit mit Partnern lief. Anschliessend beriet sich die Jury über das Projekt.

Die Jury des Digital Transformation Awards für Government & NPO lauscht den Ausführungen der Bewerber. (Source: Netzmedien)

Ambition und Strategie

Ob ein Proptech-Projekt das Zeug zum "Next Global Hot Thing" hat, darum drehte sich die Debatte in der gleichnamigen Jury, präsidiert von Starmind-Gründer Pascal Kaufmann. Anders als beim E-Gov-Kandidat ging es hier vor allem um die Pläne zur globalen Expansion, um Vermarktung, Zielmärkte und Finanzierung. Und es stellten sich auch ganz konkrete Fragen, etwa ob der Name des Projekts für ein internationales Publikum gut gewählt sei.

Beim Next Global Hot Thing sucht die Jury nach vielversprechenden Start-ups aus der Schweiz. Im vergangenen Jahr gewann das Drohnen-Unternehmen Auterion den Preis. Der Digital Transformation Award in der Kategorie Grossunternehmen unter dem Vorsitz von Digitalisierungs-Berater Bramwell Kaltenrieder nahm dagegen altbekannte Namen aus der Schweizer Wirtschaft unter die Lupe.

Die Juroren der Kategorie Digital Transformation Award KMU diskutieren über ein Projekt. (Source: Netzmedien)

Das bedeutete allerdings nicht, dass in dieser Jury nicht auch kontrovers debattiert wurde. Die Juroren wollten wissen, wie gut ein Projekt zur Firmenstrategie passe, ob es ein erkennbares Ziel verfolge, wie hoch sein Reifegrad sei und was daran denn nun wirklich neu sei. Dabei wurde klar, wie wichtig es für eine Bewerbung ist, eine aussagekräftige Dokumentation einzusenden. So verfügen die Jurys über genug Informationen, um ihre Urteile zu fällen und die besten Projekte aus den Reihen der Kandidaten zu küren.

Wie dieses Urteil am Ende der beiden Jurytage ausfällt, wird die Digital Economy Award Gala zeigen. Sie findet am 28. November 2019 im Hallenstadion statt. Alle Infos dazu finden Sie hier. Im Online-Dossier der "Netzwoche" finden Sie ausserdem Interviews mit den Jurypräsidenten, den Vorjahressiegern und vieles mehr.

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