Das sind die besten Internetanbieter der Schweiz

Das Schweizer Institut für Qualitätstests (SIQT) hat 13 überregionale Schweizer Internetanbieter auf ihre Qualität überprüft. Die Plätze 1 bis 3 gehen an iWay, Green und Quickline, also an kleinere Anbieter. Die Swisscom schafft es derweil nur auf Platz 9.

So sieht das Ranking auf Basis der Gesamtergebnisse aus:

Teleboy gewinnt in puncto Angebotsbreite

Teleboy belegte in der Kategorie "Angebotsbreite" den ersten Platz, gefolgt von iWay. Quickline und Sunrise teilen sich in dieser Kategorie den dritten Platz.

In der Kategorie "Angebotsbreite" sei die Anzahl verschiedener Bandbreiten-Optionen und welche die angebotenen Zusatz- und Kombinationspakete erfasst worden. So offerierten laut SIQT einige Anbieter als Ergänzung beispielsweise ein Sicherheitspaket mit Virenschutz, Firewall oder Kindersicherung. Die Möglichkeit einer Festnetz-Flatrate oder einer kombinierten Festnetz-Mobilfunk-Flatrate sei ebenfalls weit verbreitet. Glasfaser-Tarife mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde seien mittlerweile bei einer Mehrheit der Anbieter erhältlich.

Grosse Unterschiede bei den Tarifen

Die besten Tarife bieten den Ergebnissen zufolge Salt, iWay und Green an. Die angegebene Bandbreite sie aber bei keinem Provider garantiert und es gäbe keine verbindliche Mindest-Datenrate.

In die Analyse der Tarifkosten sei der jeweils günstigste Internettarif mit einer Bandbreite von 50, 100 500, 1000 und 10'000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) aufgenommen worden. Bewertet wurden gemäss SIQT die einmaligen und monatlichen Kosten, sowie die in den Tarifen enthaltenen Leistungen und Vertragsbedingungen.

Besonders bei den Kosten habe es markante Unterschiede gegeben. Verbraucher können gemäss der Studie mit der richtigen Anbieterwahl bis zu 60 Prozent Kosten einsparen.

Transparenz und Komfort mehrheitlich gut

Insgesamt seien die Testanforderungen im Teilbereich Transparenz und Komfort von den meisten Internetanbietern gut erfüllt worden. Die Websites waren in der Regel übersichtlich gestaltet und gut strukturiert, schreibt SIQT. Einzig bei der Sichtbarkeit von einmaligen Kosten bestehe teils noch Optimierungspotenzial.

Das beste Ergebnis in der Kategorie erzielte Green, gefolgt von iWay und Quickline auf dem geteilten zweiten Platz.

Telefon-Kundendienst meist freundlich und kompetent

Die Telefon-Kundendienste seien auf Erreichbarkeit und Kompetenz geprüft worden. Die Tester haben den Kundendienstmitarbeitern dafür Fragen zu Tarifauswahl, technischen Belangen oder Vertragsangelegenheiten gestellt, wie SIQT schreibt. Die Mitarbeiter der Telefon-Hotlines erwiesen sich demnach in den meisten Fällen als ebenso freundlich wie kompetent.

Den ersten Platz in der Kategorie Telefon-Kundendienst belegte Quickline, gefolgt von Monzoon und M-Budget Mobile.

Die Studienautoren haben die vier Test-Kriterien unterschiedlich gewichtet:

• Tarife: Wie hoch sind die einmaligen und monatlichen Kosten der untersuchten Tarife? Wie gestalten sich die Tarifleistungen und die Vertragsbedingungen? (50 Prozent des Gesamtwertes)

• Angebotsbreite: Wie gross ist die Auswahl an Internettarifen und Zusatzpaketen? (20 Prozent des Gesamtwertes)

• Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Kosten und Bedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website? (20 Prozent des Gesamtwertes)

• Telefon-Kundendienst: Welche Kontaktmöglichkeiten gibt es? Wurden die Testkunden freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (10 Prozent des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife, Angebotsbreite und Transparenz & Komfort wurden gemäss SIQT durch Experten analysiert. Der Telefon-Kundendienst sei durch qualifizierte und verdeckte Tester bewertet worden - dabei sei der telefonische Kundendienst jedes Anbieters fünf Mal getestet worden.

Übrigens: Das SRF unersuchte im Juni die Höhe der Aktivierungsgebühren von Internetanbietern. Diese fallen teilweise richtig happig aus. Mehr dazu erfahren Sie hier.