Jahreszahlen 2022

Ascom macht weniger Gewinn

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von Joël Orizet und rja

Kommunikationsausrüster Ascom hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger verdient als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen dennoch eine gleich hohe Dividende erhalten.

(Source: Towfiqu barbhuiya / Unsplash.com)
(Source: Towfiqu barbhuiya / Unsplash.com)

Ascom bilanziert sein Geschäftsjahr 2022 mit einem Konzerngewinn von 11 Millionen Franken. Das sind 2,5 Millionen weniger im Vergleich zum Vorjahr. Sondereffekte belasteten das Ergebnis. Dennoch will der auf Kommunikationslösungen für Spitäler spezialisierte Konzern eine Dividende auf Vorjahresniveau ausschütten, nämlich 20 Rappen pro Aktie respektive 7,2 Millionen Franken insgesamt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. 

Der Nettoumsatz stieg im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 297,4 Millionen Franken – trotz anhaltender Verknappung von Komponenten, geopolitischer Unsicherheiten und eines volatilen Marktumfeldes, wie das Unternehmen betont. 

Sondereffekte belasten das Ergebnis

Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebitda beträgt 23,9 Millionen Franken. Die entsprechende Marge lag bei 8 Prozent. Im Vorjahr standen noch ein Ebitda von 28,6 Millionen Franken und eine Ebitda-Marge von 9,8 Prozent in den Büchern. Einmalige Belastungen von 5,2 Millionen Franken im Zusammenhang mit der Neubewertung des schwedischen Pensionsplans und dem Wechsel des CEO hätten das Ergebnis gedrückt. Die gestiegenen Energie- und Logistikkosten habe man hingegen teilweise weitergeben können, heisst es in der Mitteilung. 

Besonders gut lief das Geschäft eigenen Angaben zufolge in der DACH-Region, in Frankreich und Spanien. In den nordischen Ländern, in den USA und Kanada habe man solide Wachstumsraten verzeichnet; in Grossbritannien und den Niederlanden sei die Umsatzentwicklung hingegen unter den Erwartungen geblieben. 

Für das laufende Geschäftsjahr stellt Ascom ein Umsatzplus von 10 Prozent zu konstanten Wechselkursen und eine Ebitda-Marge von 11 Prozent in Aussicht. Bis 2025 erwartet das Unternehmen eine jährliche Verbesserung der Ebitda-Marge von rund 100 Basispunkten. 

In strategischer Hinsicht will Ascom weiterhin den Wandel von einem produktfokussierten zu einem lösungs- und serviceorientierten Unternehmen vorantreiben. Dementsprechend will das Unternehmen auch das Softwaregeschäft forcieren. Im Sommer 2022 übernahm Ascom beispielsweise den französischen Softwareentwickler Appliware mit dem Ziel, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschliessen. Lesen Sie hier mehr dazu

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