Zuständigkeiten schärfen und Prioritäten setzen

Kanton Solothurn will der digitalen Transformation Beine machen

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von René Jaun und dda

Die Digitalisierung der Solothurner Kantonsverwaltung kommt zwar voran. Dennoch stellte der Regierungsrat in einem Zwischenbericht Optimierungspotenzial fest. Die Kantonsregierung lässt die Organisation der digitalen Transformation nun weiterentwickeln.

(Source: bill_17 - stock.adobe.com)
(Source: bill_17 - stock.adobe.com)

Genügend, aber nicht überragend – so könnte man das Fazit der Solothurner Regierung zur digitalen Transformation in der Kantonsverwaltung zusammenfassen. Vieles läuft eigentlich gut, wie der Regierungsrat gestützt auf eine externe Evaluation feststellt. So bestehe in der kantonalen Verwaltung die Bereitschaft, die digitale Transformation anzugehen und die einzelnen Departemente trieben ihre Digitalisierungsvorhaben aktiv und erfolgreich voran, teilt der Regierungsrat mit.

Die gesamtkantonalen Digitalisierungsprojekte kommen dagegen "weniger gut" voran. Zu den Gründen gehören unter anderem eine zu wenig klare und komplexe Systemarchitektur und fehlende Steuerungsgrundlagen, wie die Regierung erklärt.

Damit es auch hier in Sachen Digitalisierung besser vorwärts geht, ergreift der Regierungsrat zwei Massnahmen: einerseits startet er ein Projekt zur Weiterentwicklung der Organisation der digitalen Transformation in der kantonalen Verwaltung. In diesem lässt er die Rollen und Zuständigkeiten aller Verwaltungseinheiten schärfen. Bis das Projekt abgeschlossen ist, hat der Regierungsrat bereits eine vorläufige Organisationsstruktur festgelegt, "um die digitale Transformation in der Zwischenzeit weiter vorantreiben zu können".

Zweitens will der Regierungsrat die gesamtkantonalen Digitalisierungsvorhaben neu priorisieren. Welche Projekte in den kommenden Jahren im Fokus stehen sollen, werde in einem nächsten Schritt festgelegt, schreibt der Regierungsrat. Gestützt auf die Ergebnisse dieser Arbeiten entwickelt Solothurn dann die neue Mehrjahresplanung (Impulsprogramm "SO!Digital") ab 2026.

 

Derweil hat der Berner Regierungsrat für das Jahr 2025 insgesamt 33 Schwerpunkte im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung gesetzt. Neu auf der Liste stehen neun Projekte, etwa zur Digitalisierung von Akten und zum Austausch von Daten, wie Sie hier lesen können.

 

 

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