KMUs stocken ihre Workplace-Budgets kräftig auf
Rund 40 Prozent der im Rahmen unserer letzten Studienarbeiten befragten KMUs rechnen für 2020 mit höheren Informatikausgaben im Vergleich zu 2019. Obwohl sich die Konjunktur in Europa und in Asien derzeit eher abschwächt und die Schweizer Konjunktur wieder etwas an Rückenwind verliert, wird weiter kräftig in neue Technologien investiert.
An erster Stelle der Themen, die sich die kleineren und mittleren Unternehmen (bis 200 Mitarbeiter) derzeit auf ihre Fahne geschrieben haben, steht das alle Teilbereiche der ICT umspannende Thema ICT-Security. Bereits an zweiter Stelle liegt bei den KMUs Mobile Computing als Topthema, gefolgt von einer ganzen Bandbreite an Projekten, welche die Infrastruktur und Ausstattung der Arbeitsplätze betreffen.
Insgesamt gehen wir im neuen Jahr für den Arbeitsplatz von einer weiteren deutlichen Steigerung der Ausgaben von knapp 10 Prozent aus. Darin inbegriffen sind Ausgaben für mobile Geräte (Notebooks, Tablets, Smartphones), Lösungen, Apps, Security, Device und Application Management, Schulung, Betriebsservices, Integrationsdienstleistungen sowie Support und Maintenance. Da drängt sich natürlich die Frage auf, weshalb auf der Agenda der KMUs der Arbeitsplatz und die Mobilität der Mitarbeiter eine so bedeutende Rolle einnehmen.
Erfolgsfaktoren: Erreichbarkeit und Schnelligkeit
Unsere kürzliche Studienarbeit zum Thema hat gezeigt, dass aus Sicht und Einschätzung der befragten KMUs eine erhöhte Flexibilität und Agilität von mobilen Mitarbeitenden die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend fördert und so wertvolle Benefits und Vorteile (schneller, schlanker, besser) geschaffen werden. Denn das geräte- und ortsunabhängige Arbeiten sorgt für kurze Reaktionszeiten, wie etwa im Vertrieb, Support, in der Wartung oder auch der Logistik. Gerade für ein Schweizer KMU ist die Reaktionszeit ein entscheidender Vorteil im lokalen und auch globalen Wettbewerb. Der Kampf um Kunden und Märkte wird nicht nur über erstklassige Produkte, exzellenten Customerservice und Kundennähe entschieden. Eine vierte Dimension ist hinzugekommen, die grosses Gewicht hat: die Zeit. Unternehmen und ihre Teams sind auf kurze Entscheidungswege und -grundlagen angewiesen. Die Erreichbarkeit und Fähigkeit, schnell zu reagieren, sind heute die Prädikate eines erfolgreichen kleineren und mittleren Unternehmens.
Voraussetzung: attraktive Arbeitsplätze
KMUs sehen den mobilen Arbeitsplatz aber auch als Chance zur Steigerung der Attraktivität als aktuelle und künftige Arbeitgeber. Moderne und flexibel ausgestattete Arbeitsplätze, ausgerüstet mit Geräten und Tools zur nahtlosen, zeit- und ortunabhängigen Zusammenarbeit, bilden eine wesentliche Basis, um den Anforderungen einer neuen Mitarbeitergeneration gerecht zu werden. Denn der Arbeitsplatz ist heute zusehends überall, die Arbeit folgt über die Netze. Mitarbeitende sind heute oft an verschiedenen Orten unterwegs und treffen sich in virtuellen oder realen Meetingräumen, zeitliche und räumliche Einschränkungen und Grenzen spielen keine Rolle mehr.
Und so sind es am Ende zwei Faktoren, welche die überdurchschnittlich steigenden Ausgaben in die Arbeitsplätze wesentlich beeinflussen und erklären. Die Attraktivität der Arbeitsplätze sowie die Agilität und Flexibilität mobilen Schaffens.