E-Health

Future of Health Grant: Diese Start-ups bekommen Unterstützung

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von Joël Orizet und tme

Das von der CSS und dem EPFL Innovation Park getragene Förderprogramm Future of Health Grant hat aus 213 Bewerbungen acht E-Health-Start-ups für die nächste Förderrunde ausgewählt. Davon kommen sieben Start-ups aus der Schweiz.

(Source: Sunny studio / Fotolia.com)
(Source: Sunny studio / Fotolia.com)

Das vom EPFL Innovation Park und der CSS-Versicherung gestartete Förderprogramm für vernetzte Gesundheit namens Future of Health Grant hat einen neuen Rekord an Bewerbungen aufgestellt. 213 Projekte meldeten sich für eine Förderung an, darunter knapp 100 internationale Start-ups, wie die CSS mitteilt. Davon schafften es acht Start-ups in die Endauswahl. 

Das Programm richtet sich an Start-ups, die sich zwischen der Gründungsphase und der ersten Finanzierungsrunde ("Series A") befinden. Zur Förderung gehören, abgesehen von einem Coachingprogramm sowie Mentoring durch Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen und der Wirtschaft, auch finanzielle Unterstützung - 10'000 Franken für die erste, 30'000 Franken für die zweite und 50'000 Franken für die dritte Stufe des Programms. 

Diese Jungunternehmen schaffen es ins Förderprogramm und bekommen nun die Möglichkeit, ihre Lösungen für verschiedene Problemstellungen im Gesundheitswesen zu testen: 

Level 1: "Ignition" Grant (10'000 Franken)

  • Digehealth (Zürich): Digehealth ist ein 24/7-Überwachungsgerät, das Patientinnen und Patienten mit Darmverschluss unterstützt. Es besteht aus einem tragbaren Gerät, das wichtige Daten sammelt, einer mobilen Anwendung und einem Dashboard, das KI zur Früherkennung von Darmverengungen nutzt.
  • Même Pas Peur (Lausanne): Même Pas Peur ist eine Plattform, die personalisierbare, KI-basierte Trainingsprogramme für den Umgang mit Kleinkindern mit Typ-1-Diabetes anbietet. Das Tool ermöglicht die schnelle und sichere Freigabe von professionell validierten Schulungsvideos, um die Fähigkeiten des Pflegepersonals zu verbessern.
  • StudentsPool (Lausanne): StudentsPool ist eine Online-Plattform, die eine intelligente Vermittlung zwischen Medizinstudenten und Pflegeeinrichtungen ermöglicht. Das Start-up füllt damit eine Marktlücke und bietet Studierenden neue Chancen und Organisationen einen aktuellen Pool von Kandidierenden.

Level 2: "POC" Grant (30'000 Franken)

  • Bonescreen (München): Bonescreen zielt darauf ab, die Lücke zwischen Behandlung und Prävention in der Behandlung von Knochenkrankheiten zu schliessen. Durch die Entwicklung der SpineQ-Software ermöglicht Bonescreen ein proaktives und effizientes Screening der Knochengesundheit unter Verwendung vorhandener CT-Scans. 
  • DeepPSY (Zürich): DeepPSY bietet KI-verstärkte EEG- und EKG-Analysen, um Psychiaterinnen und Psychiater bei der optimalen Behandlung ihrer Patienten zu unterstützen. Es ist die erste in Europa und der Schweiz zugelassene EEG/EKG-basierte psychiatrische Lösung. 
  • Enhance-d (Bern): Sestante Analytics ist ein MedTech-Start-up, das darauf abzielt, ein einheitliches digitales Zentrum für das Selbstmanagement von Diabetes namens Enhance-d zu schaffen. Ziel ist es, das Diabetes-Datenmanagement zu vereinfachen, indem alle relevanten Daten - wie Glukosewerte, Insulinverwendung und Daten von Wearables - in eine einfach zu bedienende Plattform (App + Dashboard) integriert werden. 

Level 3: "Validation" Grant (50'000 Franken)

  • Precisia Care (Lausanne): Precisia Care hat eine KI-gesteuerte Plattform entwickelt, die Operationen im Gesundheitswesen optimiert und die Versorgung von Patienten personalisiert. Das Angebot wird derzeit in grossen Schweizer Spitälern mit vielversprechenden Ergebnissen getestet.
  • Zoundream (Basel): Zoundream nutzt KI und Klangerkennungstechnologien, um das Weinen von Neugeborenen zu interpretieren und zu übersetzen. Das Tool stärkt nicht nur die Bindung zwischen dem Kind und seinen Eltern und reduziert deren Ängste, sondern ermöglicht auch die professionelle Überwachung der Gesundheit des Neugeborenen und die frühzeitige Erkennung von Krankheiten.


Zum Start des Future of Health Grant im Jahre 2022 schafften es übrigens 10 Start-ups ins Programm - unter anderem das Westschweizer Start-up Biped, das eine Art Geschirr für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelt, das mithilfe von KI Hindernisse erkennen kann. 

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steHfJG2